Katoku V.6 Ch.1 – Neue Aufträge und Ferien

Ein helles Licht erfüllt das Universum. Alle Toten, sie sind zurück. Zurück auf ihren Heimatplaneten in einem neuen Sonnensystem. 1000 Planeten fliegen um einen großen, toten Planeten herum, der auf den Namen ‚Xarchuyaz‘ hört, herum und bilden einen Ring.

Ich, Yoru, lebe auf einem dieser Planeten. Der Erde. So, wie meine Freunde. Und eines Morgens, am ersten Tag des neuen Sonnensystems, dem 01.02., wache ich auf.

Hitachi, Feylin und Leafia sitzen am Esstisch. Cella und ich setzen uns zu ihnen hin und frühstücken. In der Zeit, in welcher wir weg waren, haben sich die Planeten weiterentwickelt und sind bereits mit der Situation zurecht gekommen. Der Unterricht wurde angepasst, Berufe perfektioniert und die Lebenssituation verbessert.

„Heute geht die Schule wieder los. Oder?“ fragt Hitachi. „Sie hat nie aufgehört“ antwortet ihm Feylin. „Stimmt. Es fühlt sich noch immer sehr seltsam an. Mein Fehler.“ Wir essen weiter, ziehen uns anschließend um und gehen los. Im Treppenhaus ist Iylandra. Ihrer Türe geht es wieder gut.

„Hey“ grüßt sie uns. „Wie geht’s?“ „Sehr gut. Und dir?“ Wir reden, bis wir an der Bushaltestelle ankommen, an welcher bereits Akihiro Jr. und Takashi stehen. „Guten Tach.“ „Hey.“ Wenige Minuten später kommt der Bus.

In der Schule geht der neue Unterricht los. Doch noch bevor es losgeht, haben wir zwei unbekannte Personen im Klassenzimmer stehen. Neue Schüler, wie mir scheint. Als der Lehrer reinkommt, stellt er sie vor. Es sind Geschwister der selben Familie, von der auch Delmore kommt.

Apropos Delmore. Er ist nicht da. Er war schon seit Montag nicht mehr in der Schule. Das letzte Mal, wo ich ihn gesehen habe, war am Sonntag.

Als die beiden neuen vorgestellt werden, ein Mädchen, welches wirklich gut aussieht und genau mein Typ wäre, und ein Junge, der fast schon wie ein erwachsener aussieht, fordert der Lehrer eine neue Sitzordnung auf. „Die bisherige hat gut funktioniert, doch es geht noch besser.“

Er liest den neuen Plan vor. Wir sollen nun Tisch an Tisch sitzen. Also immer zwei Personen direkt nebeneinander. Neben mir sitzt die Neue. ‚Mei‘ ist ihr Name. Er ist wirklich schön. Aber jetzt neben einer völlig neuen Person zu sitzen ist sehr ungewohnt. Doch ich habe glück.

Iylandra und Takashi sitzen gleich vor uns. Der Bruder von Mei, ‚Welmore‘, sitzt neben ihr. Sein Sitzpartner ist Connor. Einer der Freunde von Delmore.

„Nah? Wie geht es dir?“ fragt mich Mei. „G-Ganz gut. Und dir?“ „Sehr gut. Ich freu mich. Hab einen guten Platz erwischt, wie mir scheint. Mit einer echt netten Person. Zumindest scheinst du, echt nett zu sein.“ Sie legt ihre Hand auf mein linkes Bein und ich bin überfordert.

„Ehm.. Ja.. Was machst du so in deiner Freizeit?“ frage ich sie. „Nicht wirklich viel. Hey, sag mal. Dein Name ist Yoru, richtig?“ Ich nicke mit dem Kopf. „Verstehe. Ich habe damals immer ein Buch gelesen, in welchem es auch um einen Yoru ging. Es war ein sehr spannendes Buch.“

Ich frage sie, wie das Buch heißt. „Das verrate ich dir ein Andermal“ sagt sie, nimmt den Zeigefinger vor den Mund und zwinkert. „Ihr scheint euch schon echt gut zu verstehen“ höre ich ihren Bruder sagen. Aber sie ignoriert ihn und der Unterricht geht los. Wir haben Kunst und ich male unser neues Sonnensystem. Am Ende der Stunde schaut sie es begeistert an. „Du bist wirklich gut“ sagt sie. „Danke. Aber deins schaut auch wirklich gut aus.“

Die Pause verbringe ich normal mit Iylandra und den Anderen. Doch mir fällt mehrere Male auf, dass Mei zu uns schaut. Und vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, doch es wirkte so, als hätte sie mir ein Mal zugezwinkert.

Die dritte bis fünfe Stunde ist Geographie. Geographie ist ab sofort ein Hauptfach, da es essentiell ist, vieles über die anderen Planeten zu wissen. Raumfahrt wurde bereits durch Ayz-Tech ermöglicht. Jeder kann, für den Preis eines Taxis, auf einen anderen Planeten reisen. Nach Geographie haben wir 20 Minuten pause, dann zwei Stunden Sprachkunde. Japanisch ist nicht mehr die Hauptsprache, wobei es viele noch nutzen. Doch falls man jemals jemanden antreffen sollte, der kein japanisch kann, kann man so mit ihm kommunizieren.

Während dem neuen Sprachkunde Unterricht bittet Mei mich mehrere Male um Hilfe. „Kannst du mir das übersetzen?“ Sie gibt mir einen Zettel, auf welchem in einer Sprache ‚Ich liebe dich‘ steht.

Yoru wird rot und sagt ihr, dass er das nicht übersetzen kann. „Schade. Ich habe gedacht, dass du so schlau bist. Hmm.“

Nach der Schule, um 15 Uhr, holt uns Manuel mit dem Raumschiff ab. Wir steigen ein und er fliegt los. „Das Schiff bräuchte wirklich einen Namen“ sagt Akihiro Jr. „Aber welcher?“

Wir fliegen in den Hangar des Regierungsturms und erfahren, dass Kadokawa der neue Co-CEO von der Erde ist. Der ehemalige, Erlythanosiz, wurde seit der Aufteilung der Planeten nicht mehr gesehen. Ebenfalls sagen sie uns, dass wir heute unsere vorerst letzte Mission aufkriegen, da ab Samstag die Ferien beginnen.

„Da war ja was…“

Kadokawa spricht: „Also. Die Erde ist größtenteils gesäubert. In Italien soll ein großer Drogenbaron leben, der noch mit Erashin Steinen dealt. Wenn ihr ihn erfolgreich fasst, habt ihr erstmal zwei Wochen lang ruhe. Auch wenn ihr es nicht schafft, habt ihr zwei Wochen ruhe… Ja, fangt ihn einfach.“

„Wir werden sie nicht enttäuschen“ sagen Cella und ich und wir gehen los. Die Anderen folgen uns. Am Schiff angekommen sehen wir Manuel, wie er mit einer Sprachdose etwas auf das Schiff schreibt. ‚FR0G‘. „Was machst du da?“ fragt Takashi. „Das Schiff hat nun einen Namen. Schiff ‚FR0G‘. Ein guter Name, wenn ich das so sagen darf.“

Wir lachen und steigen ein. „Wo müssen wir hin?“ fragt er. „Wir bekommen Name und Koordinaten noch gesagt. Für den Moment kannst du einfach hinfliegen, wo du möchtest.“ „Wenn das so ist…“ Manuel lacht und startet das Schiff. Wir verlassen den Hangar, fliegen über die Stadt und über das Meer, bis wir an der Luftstation ‚FRG‘ ankommen.

„Dann genießen wir unsere frei Zeit, bis ihr eure Daten bekommt.“ Er hüpft die Leiter runter und ist im Kommandoraum. Er hüpft ein weiteres Mal die Leitern runter und befindet sich nun im Raum, der sich transformieren kann. Und als Manuel den Knopf drückt, wird der Raum zu einer Sauna. „Ah. Schon viel besser.“

Doch keine zehn Sekunden später bekommen wir den Namen und Standort. „Wir haben die Daten. Gehen wir“ rufe ich runter. „Verdammt!“ Kurz danach ist Manuel wieder bei uns. Schnauft sagt er: „Gehen wir.“

Wir heben erneut ab und fliegen in Richtung Italien. Auf dem Flug laufen neue Gondel Lieder. ‚Feelings as Strong as Guns‘ um genau zu sein. Wir fliegen so lange, bis wir in der Nähe eines italienischen Flughafens landen. „Wir sind in Italien, Massa. Viel Glück.“

„Vielen dank, Manuel.“ Wir gehen. Iylandra hat die Daten auf ihrem Handy geöffnet. Er soll irgendwo in einem Haus auf einem Berg leben. Der einzige Berg, den wir sehen können, ist ein hoher, der am Rand der Stadt liegt. Wir laufen zu ihm und fangen an, ihn zu erklimmen.

Die ersten Meter sind recht einfach. Doch nach knapp einer Minute wird er recht steil. „Wenn wir Erashin nutzen, könnte es uns einfacher fallen.“ Akihiro hat recht. Er nutzt sein Erashin, um seinen Körper zu stärken und tritt fester und tiefer in den Boden. So, dass er einen besseren Halt hat und einfacher hoch kommt.

Wir versuchen, seine Taktik zu kopieren. Und irgendwann sind wir alle oben. Doch sehen kein Haus. „Schau nochmal in den Daten. Irgendwo stand ja was von dem Haus“ sage ich zu Iylandra. „Ja. Hier… ‚In einem Haus, weit am Fuße des Berges’… Oh.“

Wir schauen uns alle gegen seitig an und schweigen. „Wer als erster unten ist, hat verloren“ ruft Cella und schießt sich mit einem Strahl in die Luft und dann zum Fuße des Berges. Ich mache ihr nach, Takashi auch. Akihiro rutscht und Iylandra rennt runter. Hina nutzt Geschwindigkeit.

Iylandra kommt als letztes an. „Ha. Verloren. Und übrigens, da hinten ist das Haus“ sagt Cella und zeigt auf ein Haus, welches im Wald hinter mehreren Bäumen steht. „Hast du es von Anfang an gesehen?“ frage ich sie. „Ja. Ihr nicht?“ …

Wir laufen langsam zum Haus und schauen durch das Fenster. Niemand ist da. „Vielleicht ist er in der Stadt?“ Takashi hat recht. Wahrscheinlich ist er einfach irgendwo einkaufen. Aber plötzlich sagt eine Stimme hinter uns: „Wen s-sucht ihr?“

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